Fachkomission

Die zentrale Aufgabe der Fachkommission für Kunst im öffentlichen Raum im Kulturwerk des bbk berlin besteht darin, die Einträge der Künstler*innen in der Künstler*innendatenbank zu sichten und Teilnehmer*innen für eingeladene Wettbewerbe vorzuschlagen. Zudem vertreten die Mitglieder der Kommission die Interessen der Künstler*innen in den bezirklichen Beiräten für Kunst im öffentlichen Raum.

Die Fachkommission leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung öffentlicher Kunstpraxis – sowohl lokal als auch im weiteren fachlichen Kontext.

Sie greift aktiv in Diskurse rund um Kunst im öffentlichen Raum ein, bemüht sich um die Qualifizierung von Wettbewerbsverfahren und verfolgt, überblickt und diskutiert das internationale Geschehen im Bereich der Kunstwettbewerbe.

Die Mitglieder der Fachkommission werden auf der Mitgliederversammlung des bbk berlin gewählt. Während ihrer Amtszeit können sich diese Künstler*innen nicht für Wettbewerbsverfahren bewerben, die in der Kommission behandelt werden. Die Fachkommission tagt mindestens einmal im Monat.

Voraussetzung für die Mitarbeit in der Fachkommission ist ein ausgewiesener Schwerpunkt sowie konkrete Erfahrung im Arbeitsfeld Kunst im öffentlichen Raum. Interessent*innen melden sich im Büro für Kunst im öffentlichen Raum oder stellen sich direkt auf der Mitgliederversammlung des bbk berlin zur Wahl.

Mitglieder:
Seraphina Lenz, Sprecherin der Kommission / Martin Binder / Katrin Glanz / Manaf Halbouni / Christin Kaiser /Sven Kalden / Pia Lanzinger/ Henrik Mayer

Fachkommission für Kunst im öffentlichen Raum im Kulturwerk des bbk berlin GmbH


Geschäftsstelle: Büro für Kunst im öffentlichen Raum im Kulturwerk des bbk berlin GmbH


Köthener Straße 44, 10963 Berlin

Email: info@kioer.kulturwerk-bbk.berlin
tel 030 230899-30
Stadtplan - Google-Maps (externer Link)

Mitglieder der Fachkommission

Martin Binder

Martin Binder

Die Auseinandersetzung mit öffentlichem Raum und mit Umweltfragen zieht sich als roter Faden durch Martin Binders interdisziplinäre Studienlaufbahn in Kunst-im-Kontext an der UdK Berlin und Industriedesign an der Freien Universität Bozen. Seit 2023 ist er Teil der Fachkommission Kunst im Stadtraum des bbk berlin. Binder arbeitet mit verschiedensten analogen und digitalen Medien. Dabei kombiniert er manuelle mit maschinellen Herstellungstechniken und nutzt dabei innovative Materialien. Seine Arbeiten waren bisher u.a. im HKW, Futurium, ZK/U sowie im ACUD in Berlin zu sehen. 

Katrin Glanz

Katrin Glanz

1967 in Berlin geboren, Studium der Bildhauerei und freien Kunst an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Sie arbeitet im Bereich performativer Interventionen und ortsbezogener Installationen. Ihre Projekte sind u. a. präsentiert worden im Museum der Stadt Parchim; Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin; Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin; Vögele Kultur Zentrum, Präfikon Schweiz; Neuer Berliner Kunstverein; neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin; Martin Gropius Bau, Berlin.

Manaf Halbouni

Manaf Halbouni

*1984 in Damaskus, studierte Bildhauerei an der Damascus University – Faculty of Fine Arts sowie der Hochschule für Bildende Künste Dresden und absolvierte sein Meisterschülerstudium bei Prof. Eberhard Bosslet (2016). Seine Arbeiten wurden unter anderem mit dem HAP Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst (2020) und dem Marion Ermer Preis (2016) ausgezeichnet. Er zeigte seine Arbeit bereits in zahlreichen Ausstellungen, beispielsweise in der Kunsthalle St. Annen, Lübeck, auf der Havanna Biennale, im Herbert F. Johnson Museum of Art Ithaca New York, in der Triennale Mailand und dem Victoria and Albert Museum, London. Halbouni lebt und arbeitet in Berlin und Zagreb.

Christin Kaiser

Christin Kaiser

Die künstlerische Praxis von Christin Kaiser entwickelt sich aus der Arbeit am selbstaufgenommenen oder gefundenen Bild in Verbindung mit thematischer Recherche. Entstehen daraus Skulpturen und skulptural gerahmte Fotografien, werden diese in assoziativen Installationen zusammengeführt, in denen Inhalte aus der Architektur- und Designgeschichte zu erzählerischen Zusammenhängen verwoben werden. Ihre Arbeiten sind inspiriert von der gelebten Umwelt – nicht ohne persönliche Adaption und Humor – und fokussieren Vorstellungen von Ungleichheit und sozialem Status im heutigen Leben. Geboren 1984 in Erfurt, Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.

Sven Kalden

Sven Kalden

1969 geboren, lebt in Berlin. Arbeiten im Bereich der Objekt- und Installationskunst sowie für Kunst im öffentlichen Raum. Studium der Freien Kunst/Bildhauerei an der KHB-Weißensee, Berlin. 1998 Diplom, 1999 Meisterschüler, 2010-20 Akademischer Mitarbeiter im FG Bildende Kunst an der BTU-CS. Diverse Lehraufträge und Jurytätigkeiten. 

Pia Lanzinger

Pia Lanzinger

Ihr Schwerpunkt liegt auf kollaborativen Projekten im öffentlichen Raum, die den Versuch unternehmen, Bruchstellen und Ungereimtheiten wahrzunehmen und für kommunikative Experimente zu nutzen. Es geht ihr um einen veränderten Blick auf die Bedingungen alltäglicher Existenz und um die kreative Freisetzung von Gestaltungsspielräumen. Projekte und Ausstellungen realisierte sie in Institutionen (u. a. Kunsthalle zu Kiel, Kunstmuseum Wolfsburg, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Wien Museum, Western Australian Museum Perth) sowie im öffentlichen Raum (u.a. in Algerien, Westaustralien, Mexiko); Kunst-am-Bau-Projekte in Zürich, München und Berlin.

Seraphina Lenz

Seraphina Lenz

Geboren 1963, Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Münster bei Reiner Ruthenbeck. Seit 2001 arbeitet sie mit dem städtischen Raum. In ihrer künstlerischen Praxis thematisiert sie insbesondere Prozesse des Wandels und Fragen der Beteiligung. Zwischen 2003 und 2014 realisierte sie die Werkstatt für Veränderung, ein Gestaltungskonzept für den Carl-Weder-Park in Berlin Neukölln. 2008 gründete sie gemeinsam mit sechs anderen Künstler*innen die Galerie oqbo in Berlin.

Henrik Mayer

Henrik Mayer

1971 geboren, gemeinsam mit Martin Keil als Projektgruppe REINIGUNGSGESELLSCHAFT tätig. Partizipative Kunstprojekte in städtischen und ländlichen Räumen. REINIGUNGSGESELLSCHAFT steht für eine spartenübergreifende Kunstpraxis, welche mit sozialen Handlungsräumen umgeht und gemeinschaftsbezogen arbeitet. In den Umsetzungen kommen installative und performative Methoden zum Einsatz, welche das Ziel verfolgen gesellschaftliche Beteiligungspotenziale aufzuzeigen.