Carlotta Brunetti

Werke

Desert Star

Desert Star ist ein Farb und Raumkonzept auf einer Bergspitze in den Flinders Range bei Adelaide, S- Australien. Die Arbeit umschließt die Spitze eines Berges aus rosa Granit. Das Material ist roter und gelber Sand, der nach einiger Zeit verweht und überwachsen wird. Das Gebiet ist eine Halbwüste. Die Arbeit ist circa 130m lang und 75m breit.

Einen Baum umkreisen

Einen Baum Umkreisen Die Sonnenstrahlen krümmen- um einen Baum herum, schwierig, aber es scheint zu gehen. Den Raum mit den Sonnenstrahlen beschreiben, den Baum mit den Strahlen umarmen. H 9,50m x B 8,50m

Inondation - Überflutung

Mit meinen Interventionen sowohl in der Natur wie auch in der Stadtlandschaft möchte ich die Perzeption der Menschen wie auch den Blick in die Umwelt verändern. Diesen Blick der ganz vorsichtig sich verändert oft beinahe unbemerkt ist, bestimmt eine neue unterschiedliche, kaum zu sehende Wahrnehmung. Meine Arbeit ist am Rand eines Reisfeldes und verbindet ein Großes mit einem Kleinen. Mit dieser Installation werfe ich einen anderen Blickwinkelauf die jährliche Überschwemmung der Reisfelder; es ist eine künstlerische Resonanz auf die bäuerliche Landschaft. Diese Arbeit ist auch ein räumliches Konzept, das die horizontalen Linien des Reisfeldes durch vertikale durchschneidet. Mein Projekt befindet sich im Einklang mit dem Reisfeld. L 23m x H 2,20m, Schilf, Bambus

Floating Clouds

in dieser Arbeit war ich an der Lichtbrechung in teressiert. Wie weiß leuchtet das Material, auch bei Restlicht in der Dunkelheit. Fiberglaspapier, Äste, Sperrholz L 1,80m x B 1,20 x H 1,40m

Fußgängerzone

In meiner Arbeit „Fußgängerzone“ möchte ich auf den Aspekt der Einwanderung oder Zuwanderung in Großstädten aufmerksam machen. Da es Zuwanderung in jeder Stadt gibt, ist dies ein aktuelles, ständiges Problem. Menschen bringen mit ihrem Zuzug alle ihre Wünsche, Gedanken, ihren Glauben, ihre Kultur und ihre persönlichen Nöte und Bedürfnisse mit. Die Zuwanderung macht eine Stadt vielfältiger, lebendiger, aktiver, aber auch aggressiver. Die Konturen der fiktiven Stadt sind gerade noch zu sehen. Die Türe steht offen. Von außen erwandern sich viele Fußabdrücke den Stadtraum, sie stoßen an einer durchscheinenden Wand an, vielleicht schaffen sie es, hindurch zu stoßen. Die Füße sind von ihrer Unterseite zu sehen. Die Unterseite ist wichtig, da dort die Narben beim Gehen entstehen. Sie gehen über einen Weg aus Salz. In meiner Arbeit betone ich den Menschen mit seinen Wünschen, Hoffnungen in der Stadt und möglicherweise auch seine Niederlagen. Foto, Gipsfußabdrücke,Türe, H 2,10m

Eckdaten

www.carlotta-brunetti.de

Skulptur, Konzeptkunst, Fotografie, Installation

* 1949

Mein Paradies, mein Eigenes die Kunst
In der Kunst schaffen wir eine Utopie, die uns Tröstliches verspricht, die die Verletzung der Welt aufnimmt und umwandeln kann. In der Kunst haben wir die Möglichkeit alle unsere Träume und Utopien dar zu stellen. Denn die Träume, denen wir nachts und manchmal auch am Tage begegnen, erzählen uns vieles über ein besseres Handeln. Ich meine damit nicht, dass wir uns in unseren Träumen verlieren sollen, wie ein Traumtänzer oder eine Person, die unter völligem Realitätsverlust leidet. Ich meine nicht jene glücklichen Irren, die sich durch ihre eigene persönliche sogenannte „Krankheit“ entziehen können oder müssen. Ich denke an ein bewusst gestaltetes und kreatives Leben, das jeder einzelne Mensch möglichst schöpferisch gestalten soll. Ich meine, ein jeder Mensch hat die Aufgabe zu zugreifen, aus seinen Träumen aktiv heraus zu handeln, besonders wachsam zu sein, gut zu beobachten und das Beobachtete zu verwerten, umzudeuten und im schwierigsten und unangenehmsten Fall, die Wunde zu benennen.
Selbst in einem unerträglichen Kriegs- oder Notzustand, selbst da wo es um das nackte Überleben geht, besteht eine Hoffnung für das eigene, verdiente Paradies.
Denn jeder unserer Spezies Mensch ist mit dieser göttlichen Eigenschaft versehen-- ein wenig kreativ zu sein, ein Stückchen Paradies zu schaffen

Vita

1949 geboren in Mailand
1969 - 1970 Studium der Kunstgeschichte in Florenz und in München
1970 - 1972 Akademie der Bildenden Künste in München
1972 - 1973 Studienaufenthalt in London
1973 - 1976 Städelschule Frankfurt/Main, Klasse Michael Croissant (Meisterschüler)
und bei Karl Bohrmann

Stipendien und Preise
2010 Artist in Residence, Treasure Hill, Taipei, Guandu Nature Park
2009 Artist in Residence Taipei Artists Village 2008 „Bewegter Wind“, Gembeck - Frankenberg, Preis für Königspaar, Waldeck, Hessen,
2006 Artist in Residence I-Park,Connecticut, USA
2005 „Mary Foote Fellowship“, Mary Anderson Center, Mount S. Francis Indiana USA
2004 Bernheim Art Fellowship, Kentucky, USA
2002 „Zeitzonen“ , Bremen Vegesack, Kulturbahnhof, 1. Preis für Sailor´s Inn
Wettbewerb „Rund um die Neubürg“, Bayreuth, verwirklichtes Projekt :„Milchstraße“
1999 „Lichtungen”, Ausstellung zum Wettbewerb Künstlergärten Kassel, 2. Platz für „Venushügel“
1990 Stipendium der Stadt Bonn
1989 Hans - Thuar - Preis,Bonn, 1974 Erster Preis im Grafikwettbewerb der Deutschen Leasing AG
2002 - 2004 Mitglied im Vorstand des Malkastens in Düsseldorf
1997 Gründung des Pozzo Pozozza in Berlin mit Julia Lohmann,Verschiedene Austellungen uind -beteiligungen in Deutschland, Italien, Frankreich, Niederlande, USA, Südafrika, Australien und Taiwan