Carola Rümper
Werke
Boulevard ist Trumpf
Boulevard ist Trumpf
partizipatorisches Kunstprojekt zum Thema SKAT
Berlin / MarzahnHellersdorf
2021/2022
In Verbindung mit dem Spiel `SKAT` wird der Begriff Heimat untersucht, auf den Prüfstand gestellt und dessen Möglichkeit zur Identifikation diskursiv verhandelt. In verschiedenen Formaten beteiligten sich Menschen aus dem Berliner Bezirk MarzahnHellersdorfer an unterschiedlichen Debatten wie z.B. `Stadtmitte und Perepherie wie unterschiedlich sind diese Stadträume?.` Welche Maßstäbe werden angesetzt, um diese Orte zu Charakterisieren?
Zu dem Projekt entwickelte Carola Rümper eine Fotoreihe von Skatspielenden entstanden
BANG!BOOM!
BANG!BOOM!
Installation
DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst
2021/2022
Fotos zur begehbaren Installation im Rahmen des Abschlussfilms BANG!BOOM! , Kunsthaus Kloster Gravenhorst, 2022
Projektdurchführung im Rahmen des Stipendiums KunstKommunikation.
Eine interaktive raumgreifende Installation zu dem Thema POP ART, Alltag und Identität. Sechs Teilnehmende mit kognitiver Beeinträchtigung dokumentierten fotografisch Fundstücke aus ihrem Alltag. Die Ergebnisse wurden anschließend von den Teilnehmenden digital bearbeitet, mit dem formalen Bezug zur kunstgeschichtlichen Epoche der PopArt. Am Ende des Projekts wurden alle Motive zu einem Memoryspiel verarbeitet und als Installation begeh- und bespielbbar.
mehr informationen unter: https://www.youtube.com/watch?v=Kr4Rpvc0xWk
This is not instant coffee
This is not instant coffee
Performance
Yangon (Myanmar)
2019
Die Künstlerin begab sich in einem öffentlichen Park in Yangon (Myanmar) auf die Suche nach einer fiktiven Spezies. Im Austausch mit Passant*innen erhielt die Künstlerin einen Einblick in die Gesellschaft von Myanmar und erfuhr von den
Veränderungen nach dem Umbruch von 2011. Der öffentliche Raum als Spiegel einer
Gesellschaft, dessen soziale und kulturelle Strukturen sich auch heute mehr denn je im
Umbruch befinden.
closed
closed
Fotoreihe zum Thema Apartheid
Windhoek/Namibia
2019
Als Folge der Apartheid in Namibia gibt es eine tiefe Spaltung in der Gesellschaft.
Im kollektiven Gedächtnis der weißen Bevölkerung ist verankert, das sie durch Überfälle bedrocht sind,daher werden Eigenheime mit hohen Zäunen und Stacheldraht abgeschottet.
Die Fotoreihe eintstand 2019 im Rahmen des Ausstellungsprojekts `It`s raining cats and dogs` in der Nationalgalerie Namibia / Windhoek. Im diskursiven Austausch wurden von den beteiligten namibischen und deutschen Künstleri*nnen die Themen Kolonialismus und Apartheid verhandelt.
Starschnitt
Starschnitt
Fotocollage
Phnom Penh/ Kambodscha
2022
Im Rahmen eines Recherchestipendium durch das Goethe Institut Deutschland wurden zum internationalen Frauentag Portraits von Frauen in den Straßen von Phnom Penh
angefertigt.
Die Fotografien dienen als Vorlage für Fotocollagen, die im HandMade - Verfahren erstellt werden. Die Portraits sind überlebensgroß und sind jeweils aus Einzelteilen, in A4Größe zusammengesetzt. Das Herstellungsverfahren nimmt Bezug zu dem in den 80ger Jahren produzierten Starschnitt der Jugendzeitschrift `Bravo`.
Wie in der Anleitung des Jugendmagazins werden die einzelnen Teile der Frauenportraits mit einfachen Klebestreifen zusammengesetzt. Die sich dadurch ergebenden Verschiebungen innerhalb der einzelnen Teile sind beabsichtigt und brechen das Abbild der Porträtierten.
DIE RÜMPERIENS
DIE RÜMPERIENS
Eine Lebensform, die seit mehreren Jahren von der Künstlerin Carola Rümper erforscht und dokumentiert wird.
Es handelt sich um speziell geformte Wesen, meist geprägt durch einen Corpus mit unterschiedlichen Tentakeln. Besonders auffallendes Merkmal ist die schwarze Außenhaut.
Ihre Größe ist variabel, es wurden bisher Rümperiens in der Größe zwischen 5 und 20 cm beobachtet. Es gibt kein vorne und hinten, kein oben und unten Die Fortbewegung findet in schnellen, wendigen Bewegungen zu allen Seiten statt.
mehr unter:
www.carola-ruemper.eu
Naeukeurige beschryvingh van de natuur - RÜMPERIENS in der Naturwissenschaft
„Naeukeurige beschryvingh van de natuur“
- RÜMPERIENS in der Naturwissenschaft -
Interdisziplinäres Projekt in den Bereichen Kunst und Wissenschaft
In einem Ladenlokal für Gebrauchtwaren im Berliner Bezirk Marzahn entdeckten die Künstler Carola Rümper und Erik-Jan Ouwerkerk Anfang 2015 durch Zufall ein historisches Dokument.
Im Laufe der Recherche konnte nachgewiesen werden, dass es sich um
eine bisher unbekannte Originalseite aus dem niederländischen Naturkundelexikon
„Naeukeurige beschryvingh van de natuur“ aus dem 17Jhd. handelt,
auf dem ein RÜMPERIEN zu sehen ist.
Dem Künstlerduos gelang es innerhalb von mehreren Monaten die Spur des gefundenen Druckes zu rekonstruieren. Sie konnten nachgewiesen, dass die Radierung aus der Nähe von Murmansk stammt. Er gelangte durch eine niederländische Seefahrerreise im 17 Jhd. auf die Kola - Halbinsel.
Im Zuge der Einwanderungswelle in den 80ger Jahren kehrte der Russlanddeutsche Igor Jeftischkow in die Heimat seiner Vorfahren (Deutschland) zurück, mit sich führte er den historischen Druck. Dieser wurde seit Jahrhunderten als Erbstück in seiner Familie weitergereicht.
Da viele Mitglieder der Verwandtschaft von Herrn Jeftischkow ihren Lebensmittelpunkt in Berlin hatten, entschloss sich auch er in Berlin eine neue Heimat aufzubauen. Anfang des Jahres 2015 verstarb er plötzlich und unerwartet. Mit der Haushaltsauflösung wurde der Gebrauchtwarenladen „Marzahner An- und Verkauf“ beauftragt. Dort wurde der Druck dann von der Künstlerin Rümper und dem Künstler Ouwerkerk im März 2015 entdeckt.
http://www.carola-ruemper.eu/PDF/Naeukeurige/Naeukeurige.pdf
Zu Fuß wären es 5545,85 Kilometer
„Zu Fuß wären es 5544,85 Kilometer“
partizipatorisches Kunstprojekt
An zwei unterschiedlichen Orten der Welt lebend, kommunizieren ägyptische und deutsche Kinder miteinander. Mit Hilfe der neuen Medien wie Skype nehmen die Kinder Kontakt zueinander auf. Im gemeinsamen Austausch werden Lebenswirklichkeiten des jeweils anderen Kulturkreises vorgestellt. Im Laufe des Projektzeitraumes haben beide Gruppen anhand von Zeichnungen und Fotografien die eigenen Lebensentwürfe dokumentiert.
Die Fotografien und Zeichnungen wurden dann als Briefmarke bei der Deutschen Post gedruckt.
Die Briefmarke, als Sinnbild für den Austausch von Informationen und der Vernetzung der Menschen, erlebt in dem Projekt „Zu Fuß wären es 5544,85 Kilometer“ seine Renaissance.
Zusammenarbeit in Deutschland mit DISSENS – PÄDAGOGIK UND KUNST IM KONTEXT E.V.
In Ägypten die Europa-Schule in Kairo (www.europaschulekairo.com)
Excavation
EXCAVATION
Archäologischer Fund eines Rümperien
Ort: Sinai Wüste
Die Forschungsarbeiten der Künstlerin Carola Rümper über die von ihr entdeckte Population der Rümperiens sind inzwischen durch diverse Veröffentlichungen in der ganzen Welt bekannt. Was jedoch ihr und ihrem Team, jüngst gelungen ist, ist sensationell.
mehr zu dem Projekt unter:
www.carola-ruemper.eu/PDF/Excavation.pdf
Attention Rümperiens
Attention Rümperiens
Projekt in Kairo (November 2010)
mehr dazu unter:
http://carola-ruemper.eu/PDF/Attention-Ruemperiens.pdf
Die Ansiedelung der R(...) im Wuhletal
Die Ansiedlung der RÜMPERIENS im Wuhletal
interdisziplinäres Projekt
Künstlerin Carola Rümper
Nach der Schließung des Klärwerkes Falkenberg 2003 wurde mit der Renaturierung der Wuhle begonnen. Es entwickelte sich im gesamten Wuhletal eine vielfältige Flora und Fauna.
Die Künstlerin Carola Rümper vermutete bereits 2012, dass sich auch RÜMPERIENS entlang des Flusslaufes angesiedelt hatten, aber erst 2016 begann Rümper konkret mit der Suche nach den RÜMPERIENS im Wuhletal. Tatsächlich konnten schnell einige Exemplare gesichtet werden. Die Künstlerin untersuchte das Gebiet am Kienberg genau. Sie fertigte unzählige Fotografien an.
Im Juni 2016 startete die Künstlerin mit einer Langzeitzählung zu den RÜMPERIENS. Darüber hinaus entdeckte sie an der Uferregion der Wuhle einen RÜMPERIEN-Fötus und mehrere Tentakel von weiteren Föten. Alle Funde wurden von ihr konserviert und sind in der Ausstellung zu sehen.
The settlement of the RÜMPERIENS at Wuhletal
Interdisciplinary project
Artist Carola Rümper
After closing of the sewage treatment plant Falkenberg in 2003 the renaturation of the river Wuhle has begun. Different flora and fauna developed throughout the Wuhletal.
Since 2012 the artist Carola Rümper assumed that RÜMPERIENS have settled along the river but it needs until 2016 that Rümper began to look for the RÜMPERIENS at the Wuhletal. Indeed some varieties could be seen fast. Afterwards the artist researched the area at the Kienberg in detail. She made infinitly many photographies.
In June 2016 the artist started with a counting of the RÜMPERIENS for several months. During this time she discovered a RÜMPERIEN-fetus on the bank of the Wuhle and several tentacles of other fetuses. All the finds were conservated and can be seen in the exhibition.
Luxus der Artenvielfalt
„Knut“ ist tot, die Rümperiens leben
Nach dem tragischen Ende des Eisbären Knut, hat Berlin jetzt wieder eine neue Attraktion - die Rümperiens.
Durch den Hinweis einer Parzellenbesitzerin wurde die
Künstlerin Carola Rümper aufmerksam auf eine kleine
Gruppe von Rümperiens, die sich in einem Baum angesie-
delt hatten.
Beim Kunst- und Kulturfestival „48 Stunden Neukölln“ *
pilgerten viele Menschen in die Kleingartenkolonie „Hand
in Hand“, um die Erscheinungsform zu sehen. Von zwei
Hochständen aus konnten die Rümperiens mit einem Fern-
glas beobachtet werden. Durch Hinweisschilder wurden
sie über die Population informiert.
Es wurden 8 Exemplare in der Größe von 8 x 10 x 10 cm
gesichtet. (2011)
mehr unter:
http://carola-ruemper.eu/PDF/Luxus-der-Artenvielfalt.pdf
Flagge zeigen
Projekt im Berliner Bezirk Marzahn (2013)
Carola Rümper forderte Interessierte in Marzahn zur Mithilfe bei der Suche nach den RÜMPERIENS auf.
http://www.carola-ruemper.eu/PDF/Flagge%20zeigen/Carola-Ruemper_artist_Berlin_Flagge-zeigen.pdf
soil samples
SOIL SAMPLES
RÜMPERIENS in Basel CH) : Eine Feldforschung
Projekt im öffentlichen Raum
Durchgeführt in Basel (Schweiz) / Juni 2015
Während der Art Basel sammelte die Künstlerin Carola Rümper in der Innen-
stadt von Basel Bodenproben. Anhand der Bodenproben hoffte die Künstlerin
Spuren von Exkrementen der Rümperiens zu entdecken.
Die Präsentation des Projektes fand am 21.6 2015 in der kunsthallekleinbasel
statt.
SOIL SAMPLES
Rümperiens in Basel (CH) : field studies
temporary artproject at the public space
Carried out in Basel (Switzerland) / june 2015
During the time of the Art Basel, the artist Carola Rümper had collect soil
samples in downtown Basel. On the basis of the soil samples, the artist hoped
to discover traces of excrement of the Rümperiens.
The presentation was realised at 6-21-2015 at the kunsthallekleinbasel.
http://www.carola-ruemper.eu/PDF/soil-samples/soil-samples.pdf
Eckdaten
www.carola-ruemper.eu
Fotografie, Konzeptkunst, Partizipation, Skulptur
Carola Rümper arbeitet als Konzeptkünstlerin in Berlin. In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit auf der Durchführung von Projekten im öffentlichen Raum, partizipatorischen und interdisziplinären Projekten und Fotografie.
Vita
2022 Reisestipendium (Kambodscha), Goethe Institut, München/D
2022 Stipendium Deutscher Künstlerbund, Berlin/D
2021 Stipendium DA Kunsthaus Gravenhorst, Hörstel/D
2021 Projktraumstipendium, Berliner Senat, Berlin/D
2020 Projektförderung, Programm DraussenStadt, Berlin/D
2020 Förderung Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, Berlin/D
2020 Förderung durch den Projektfonds Soziales Miteinander
2019 Projektraumpreis des Berliner Senats, Berlin/D
2019 Partnerin der BerlinArtWeek mit dem Projekt`Film Talents: Short films from
Pakistan und Afghanistan, Kooperation mit dem Goethe Institut Pakistan,
Berlin/D2019 Recherchearbeit Kolonialzeit im namibischen Kunstdiskurs, Kooperation mit dem
Museum für Kommunikation, Berlin/D2019 Artist in Residence, National Art Gallery Namibia, Windhoek/NA
2018 Projektförderung IfA (Institut für Auslandsbeziehungen), Stuttgart/D
2018 Förderung Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorf , Berlin/D
2017 Artist in Residence, Pakhus64, Aarhus/DK
2016 Förderung Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, Berlin/D
2015 Förderung Bezirkzkulturfonds Marzahn / Hellersdorf , Berlin/D
2015 Projektförderung durch "Aktion Mensch" / Bonn/D
2015 Artist in Residence, Casa del DRAGON, Castellon/ES
2013 Förderung durch den Berliner Projektfonds kulturelle Bildung
2013 Förderung durch das Bund-Länderprogramm „Aktive Zentren“
2011 Artist in Residence, Kairo/EG
2010 Atelierprogramm Marzahn/ Kooperation Galerie M und der DEGEWO, Berlin/DE
2007 Stipendium im Künstlerhaus Ferme-Asile, Sion/CH
2007 Stipendium im Chretzeturm, Windler – Stiftung, Stein am Rhein/CH,
2004 Arbeitsstipendium in Twer, Kulturfond der Partnerstädte Twer/RU und Osnabrück/DE,
2003 Wafidin-Stipendium in Ägypten (Luxor / Kairo)
2001 Katalogförderung des Ernst-Weber-Fond
1995 Studium an der Akademie der Künste Enschede/NL
1992 Studium Kunst und Literaturwissenschaften an der Universität Osnabrück/DE