Heike Wiermann
Werke
mirrored
GESTALTUNG EINGANGSBEREICH PHAENO ... Für die Formulierung des Haupteinganges wurde eine Lösung gesucht, die die skulpturale Einheit des Gebäudes wahrt und dennoch deutlich kommuniziert.
Der realisierte Bodenbelag besteht aus dem spiegelbildlichen Schriftzug „phaeno“, dessen Buchstaben leuchtend rot fluoreszierend in eine schwarze Granulatfläche eingebettet sind. Sie spiegeln sich in der geneigten, verglasten Eingangsfassade und sind auf dem Glas auch aus weiter Distanz lesbar. Dabei wird der eigentliche Bodenbelag kaum wahrgenommen. Die Kommunikation erfolgt durch die in der Fassade „schwebenden“ Spiegelung.
Der Eingriff entspricht einerseits der Funktion des Hauses, andererseits ist er auf der Fassade immateriell, er lässt die Architektur unangetastet.
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Natursteingranulat, vergossen, ca. 10m x 4m, 2 Sätze wechselbare Edelstahlbuchstaben, floureszierende Folie, Antirutschlack
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mit H. Mader
twists and turns
VIDEO-BESPIELUNG LED-FASSADE ... Die Bespielung konstruiert eine dynamische Architektur analog dem vorhandenen Gebäude: bewegte Linien- und Rasterkonstellationen werden aus der vorhandenen baulichen Struktur heraus entwickelt und etablieren neue Schichten, Zustände und Räume, die dynamisch ineinandergreifen. Durch den stetigen Abgleich mit dem konkreten Gebäude ersetzen die Bilder nicht die Realität, sondern stehen im ständigen Austausch mit ihr.
Das Medium Zeit kann für die Erzählung der Fassade erschlossen werden, ohne dass das Gebäude zum Bildschirm wird – es integriert sich als abstrakte, in der Zeit modulierte architektonische Form in die Stadt.
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160.000 LED-Punkte im Fassadenzwischenraum, einzeln ansteuerbar, videofähig, 7.500qm
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mit Licht Kunst Licht, H. Mader, A. Stublic
fast wall
LED-LICHT-INSTALLATION ... Die Lichtinstallation erstreckt sich über 30m an einer Betonwand, die den Polizeibereich vom öffentlichen Bereich trennt. Sie besteht aus einer doppellagigen Schicht kleinteilig geschlitzter Stahlplatten, die als Kontrast zur Staffelung der massiven Volumen im Umfeld konzipiert ist.
Die spezielle Anordnung der Ausfräsungen und die Schichtung zweier durchbrochener Ebenen erzeugt eine im Gegensatz zur Großflächigkeit der Umgebung kleinmaßstäbliche Musterung, die sich bei Bewegung des Betrachters verschiebt. Die Hinterleuchtung versetzt die Fläche bei Dunkelheit zusätzlich in Bewegung durch eine dynamische Lichtsteuerung der LED-Leuchten, die über die Fläche wandernde Licht-Inpulse erzeugt. Die Wand scheint mit dem Passanten in Bewegung zu geraten sowie eine Eigenbewegung zu haben.
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gelaserte Stahlplatten, lackiert, 2x 30m, Spiegelstreifen, LED-Linienleuchten über die gesamte Länge, wasserfest
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mit A. Stublic, H. Mader
movements
VIDEOPROJEKTIONEN AUF 3 PAVILLONS ... Durch die räumliche Ausdehnung der Installation auf drei Pavillons, die inhaltliche Kongruenz und die Synchronität der Projektionen wurde ein Großteil des Geländes der Autostadt mit einbezogen.
Das architekturbezogene Teil der Bespielung reagiert auf die jeweils spezifische Ausformung des Pavillons, nutzt die vorhandenen Perspektiven und erschafft daraus neue dreidimensionale, dynamische Räume. Diese werden moduliert über Verschiebungen und Verdrehungen sowie Verflechtungen mit Motiven aus der Natur wie Landschaft oder Wasser. Durch die enge Verzahnung mit der Form des Gebäudes kann auf Ein- oder Ausblenden verzichtet werden – das Video „kehrt immer wieder zurück zum Gebäude“ - die virtuelle Schicht legt sich deckungsgleich auf die reale Form.
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3x 40 000 ansiLumen Projektoren, für jeden Pavillon 2x 5min. Loop
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mit H. Mader
data cloud
INTERAKTIVE LED-LICHT-INSTALLATION ... Eine aus Lichtlinien bestehende, filigrane Licht- Skulptur verzweigt sich im Raum, ausgehend vom Haupteingangsbereich bis in das Foyer. Die Skulptur befindet sich im „Ruhezustand“ in einer ständigen langsamen Bewegung, die aus Farbwechseln und -verläufen besteht. Es entsteht eine Art „Datenwolke“, die den Besucher empfängt und auf ihn reagiert. Diese Reaktion stellt sich über farbige Licht-Impulse dar, die die „Wolke“ überlagern und per Zufallsprinzip verschiedene, ineinander verschlungene Linienformationen beschreiben.
Durch die Interaktion wird der Besucher zeitweise selbst zu einem Teil des Systems. Die physische Bewegung im Raum wird in Daten übertragen und durch Licht sichtbar gemacht. Es werden Daten gesammelt und verarbeitet - die Nutzung des Hauses kann so in transformierter Form visualisiert werden.
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ca. 130 LED Lichtlinien in Glasröhren, Achsabstand 58cm, Stahlseile, Aluträger, SLS-Knoten, abgehangene GK-Decke, Bewegungsmelder, Lichtsteuerung
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mit H. Mader
Eckdaten
www.heikewiermann.de
Medienkunst, Lichtkunst, Installation, Malerei
* 1971
Vita
VITA
1971 geb. in Leipzig
1992-2000 Studium Architektur, TH Karlsruhe
Gaststudien an der HdK, Berlin und an der HfG, Karlsruhe
seit 2001 freischaffend im Bereich Kunst-am-Bau, Architekturinterventionen, Licht-/ Videoinstallationen, Animation, Mapping
u.a. Kooperationen als Mader Stublic Wiermann und Mader Wiermann
lebt und arbeitet in Berlin
ARBEITEN/ AUSSTELLUNGEN
- "cube", Video-Raum-Installation mit Sound,
ZKM, Karlsruhe, 2001;
Lothringer13, München, 2002;
Medienturm, Steirischer Herbst, Graz, 2003;
Museum Ritter, Waldenbuch, 2006;
sequences, Reykjavík, Island, 2007 - "surface city", Videoobjekt mit Sound, plan02, Köln, 2002
- "But over the edges", Videoobjekt mit Sound, dissimile, Kunsthalle Baden-Baden, 2002/03; Monitoring, Kassel, 2003
- "needful things", 3 Raumobjekte, Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart, 2003
- "yawning void", Video-Installation, Hector Kunstpreis, Kunsthalle Mannheim, 2004; ZKM, Karlsruhe, 2005
- "transfer II", Einzelausstellung KfW-Bank, Bonn, 2004
- "transfer I", about video, superart-werft, Mannheim, 2004
- "reprojected", Erstbespielung LED-Stelen, Osram Zentrale, München 2006/07 u. 2009/10
- "twists and turns", künstlerische LED-Fassadenbespielung Uniqa Tower, mit LKL, Wien, 2006
- "inner city waltz", Bespielung LED-Fassade, SPOTS Potsdamer Platz, Berlin, 2007
- "folded space", Videoprojektion, Mostra SESC de Artes, SESC Pompéia, São Paulo, 2008
- "fast wall", permanente Installation, Bayerische Landespolizei, Nürnberg, 2008
- "blending series", Lichtobjekte in Eingangshalle, e-on Zentrale, München, 2008
- "after effects", Einzelausstellung, Galerie AIC, Berlin, 2008
- "expanded space", Videoinstallation, Avedøre Kraftwerk, Kopenhagen, 2009
- "in an other light", Videoinstallation Hochhaus-Fassade, GLOW, Eindhoven, 2009
- "same as it never was", interaktive Fassaden-Installation, HBK, Saarbrücken, seit 2010
- "4d house", Videoinstallation, jüdisches Gemeindezentrum Duisburg, Ruhrlights, Duisburg, 2010
- "reflection" und "flowing space", 2 Videoarbeiten, Ruhrlights, Mülheim, 2010
- "digital borderland", Einzelausstellung EnBW Galerie am Schiffbauerdamm, Berlin, 2012
- "colourful", Videoinstallation am Bauhausgebäude, 16. Bauhaus-Fest, Dessau, 2013
- "all ready made", künstl. Bespielung LED-Medienfassade, Galeria de Arte Digital SESISP, São Paulo, 2013
- "mirrored", permanente Installation, Eingang phaeno Museum, Wolfsburg, 2013
- "reflecting light", Videoinstallation mit Licht/ Sound, Quadriennale Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Ehrenhof, 2014
- "twist", Leuchtkästen, Kunstmuseum Celle, 2014; 2017, 2018
- "shift", Videoinstallation, Porthania Universitätsgebäude, Helsinki, 2015
- "strike a light!", Video-Installation am Forum-Tower, Potsdamer Platz Berlin, 2015
- "movements", Video-Projektionen auf 3 Pavillons, VW-Autostadt Wolfsburg, 2015
- "data cloud", interaktive Lichtinstallation, Landesamt für Statistik und DV, Fürth, 2017
- "shift II", Videoinstallation am MIAT, Licht Festival Gent,2018
- "frictions", Fassadenprojektion, Regent Street, London, 2018
- "grabber", Kraninstallation, Kings Cross, London, 2018
- "strangers", Videoinstallation, Main-Ufer, Frankfurt/ Main, 2018
- "(de-)construct", Videoprojektion, KaDeWe, Berlin, 2019
- "comp. 2019", Videoskulptur, Durham/ Peterlee, 2019
- "Druckerei Roßberg", Bodenrelief, Frankenberg/ Sa., 2019
- "cube", VR-Version, Ausstellung „Negative space“, ZKM, Karlsruhe, 6.4.-11.8.2019
VORTRÄGE, WORKSHOPS
- “adding layers” urban screens conference, Manchester, 2007
- „dynamic architecture“ mediaarchitecture conference, London, 2007
- „Lichtarchitekturen”, Light up 2007, Licht-Symposium, München, 2007
- „surface of the digital“, metropolis laboratory, Kopenhagen, 2008
- „Urban Layers - Stadtraum als Oberfläche“, BDA Stadtsalon Berlin, 2009
- “the interplay“, city illumination: architecture and art in urban context, Reykjavík, Icel., 2009
- „Eine neue Schicht für eine neue Geschichte.“, Metropolis Symposium, Dortmund, 2010
- "Der Architekt als Seismograph", Symposium, Pinakotek der Moderne, München, 2010
- internationaler Künstler-Workshop zum Deutsch-Brasilianischen Jahr, São Paulo, 2013
- „Architecture goes ART“, Forum für Architektur Nürnberg, 2014
- „the invisible force behind“, NRW Forum Düsseldorf, inter media art institute, 2014
- workshop at East Durham College, 2019