Stephanie Hanna

"Das globale Wettrüsten wird oft mit Friedenserhalt begründet, jedoch ist das Gegenteil der Fall: Die bloße Existenz von Waffen ist als Gewaltandrohung bereits eine Form der strukturellen Gewalt. Die Bodenposterarbeit der Künstlerin Stephanie Hanna ist einem Perserteppich bzw. einem afghanischen Kriegsteppich nachempfunden. Die zentrale Frage: »Worauf basiert Frieden?« In zahlreiche Sprachen übersetzt, spannt sie sich über ein filigranes Muster, dessen Grundmotive erst auf den zweiten Blick als Waffenabbildungen erkennbar werden." https://ngbk.de/de/show/322/stephanie-hanna-worauf-basiert-frieden Diese Arbeit entstand im Rahmen von „Kunst im Untergrund 2019: Up in Arms“ der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) Berlin. Ich habe 66 Übersetzungen der Frage „Worauf basiert Frieden?“ gesammelt und zu einem Labyrinth zusammengesetzt. Das steht über einem Muster auf der Basis einer grafisch bearbeiteten Waffenabbildung aus dem Online-Katalog der deutschen Rüstungsfirma Rheinmetall. Insgesamt erinnert die Arbeit an einen gemütlich wirkenden Wohnzimmerteppich. Ursprünglich konzipiert für den Berliner Hauptbahnhof, musste wegen einer Absage der Deutschen Bahn aufgrund der Waffendarstellung kurzfristig ein anderer Ort für diese Arbeit gefunden werden. So landete dieser "Teppich" vor dem ehemaligen Passagiereingang zum Flughafen Tempelhof (mit Dank an Tempelhof Projekte und die AG "Up in Arms" der nGbK). Die offizielle Laufzeit der Ausstellung war vom 14. September bis zum 31. Dezember 2019, die Arbeit am Flughafen Tempelhof blieb aber noch ein bischen länger dort.

Zwischen 2011 und 2018 Kontinuierliche Bespielung eines 60 qm großen Kaufhausschaufensters an einer Straßenecke gegenüber dem Stadtbad Neukölln mit eigenen und eingeladenen orts- und situationsspezifisch entwickelten Installationen und Performances mehr auf http://donaugang.wordpress.com

2013-2016 Sammlung von Ratschlägen für ein gutes Leben, generiert in kurzen Begegnungen auf den Straßen von Neukölln, Wedding, Marzahn und Görlitz. Jeweils ortspezifische Audioinstallationen (bzw eine performative Strassenbeschriftung in Marzahn) mit einer Auswahl der besten Ratschläge der Umgebung. Das Beste von überall ist jetzt im Trolley und auch im Internet zu hören: http://www.stephaniehanna.de/wp-content/weiseapp2018/weiseapp.html

2004 Konzept für die Sammlung der AG evolutionäre zellen / NGBK, Berlin 2005-12 Künstlerische Workshops und öffentliche Aktionen mit Mitteln aus Graffiti, Street Art und Hip Hop und Menschen ab 50 Jahren http://seniorstreetart.de