Gebäude Biodiversität

Preisträger*in

Ursula Damm, Eine biologische Uhr
Ursula Damm, Eine biologische Uhr

Eckdaten

Jahr
2025
Auslober
Steglitz-Zehlendorf

Wettbewerbsart

Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Ursula Damm, Eine biologische Uhr (1. Rang, Realisierungsempfehlung)
Reiner Matysik, Fries der Organismen (3. Rang, Nachrücker*in)
Ulrike Mohr, Fragilaria Dahlemsis (2. Rang, Nachrücker*in)
Irene Paetzug/Valentin Hertweck, Bio Villa
Nana Petzet, Planetary Species
Katrin Wegemann, Verflechtungen
Markus Wirthmann, Memento Memory

Fachpreisrichter*innen

Antonia Low
Timo Nasseri
Sophia Pompéry
Tilman Wendland (Vorsitz)

Sachpreisrichter*innen

Annett Hartmann (FU Berlin Technische Abteilung)
Michael Monaghan (IGB Leitung Forschungsgruppe Ökologie der Lebensgemeinschaften und Ökosysteme)
Johannes Löbbert (Architekt)

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter

Christine Rusche (ständig anwesende stellvertretende Preisrichterin)
Thomas Rapedius (stellvertretender Preisrichter)

Wettbewerbskoordination

Atelier Borgelt + Jost, Regina Jost

Preisgelder

Realisierungssumme:
82.000 €

Verfahrenskosten:
41.000 €

Aufwandsentschädigung:
2.000 €

Zum Wettbewerb

Auf dem Campus Dahlem der Freien Universität Berlin entsteht bis 2025 das Kooperationsgebäude Biodiversität, ein gemeinsames Forschungszentrum des Leibniz-Verbunds und der FU Berlin zur Erforschung und zum Schutz biologischer Vielfalt. Der Entwurf des Architekturbüros Glass Kramer Löbbert verbindet Labor-, Büro- und Kommunikationsbereiche in einem nachhaltigen, offenen Gebäude. Begleitend wird ein Kunst-am-Bau-Wettbewerb ausgelobt, dessen Werke den interdisziplinären Dialog zwischen Kunst, Wissenschaft und Architektur thematisieren sollen.

Teilnehmende

Ursula Damm, Eine biologische Uhr

Ursula Damm, Eine biologische Uhr

1. Rang, Realisierungsempfehlung
Der Entwurf mit dem Titel „Eine Biologische Uhr“ thematisiert diverse Lebensrhythmen in einem äußeren Zeitgeber anhand von zwei aquatischen Lebewesen, dem Wasserfloh und der Büschelmücke, die durch ein Räuber-Beute-Beziehung miteinander verbunden sind und übersetzt diese künstlerisch in eine vollflächige Wandarbeit auf den Brüstungen des Lichthofs.
Reiner Matysik_Fries der Organismen

Reiner Matysik, Fries der Organismen

3. Rang, Nachrücker*in
Der Entwurf mit dem Titel „Fries der Organismen“ bezieht sich auf die wegweisende Veröffentlichung „Biodiversity“ des Evolutionsbiologen Edward O Wilson und möchte diese Gedanken malerisch in einem Tableau der Artenvielfalt umsetzen. Auf den Brüstungen im Lichthof soll ein Wandfries aufgebracht werden, der aus 222 Motiven auf Goldgrund besteht.
Ulrike Mohr_Fragilaria Dahlemsis

Ulrike Mohr, Fragilaria Dahlemsis

2. Rang, Nachrücker*in
Der Entwurf befasst sich mit dem Thema Zerbrechlichkeit. Verkörpert wird diese durch sogenannte „Flagilaria-Dahlemsis- Kolonien“ nach dem Vorbild einer im Wasser lebende Kieselalge von fragiler Struktur, die durch ihre Färbung auch Auskunft über den ökologischen Zustand ihrer Umgebung gibt. Die künstlerische Umsetzung erfolgt durch eine mehrteilige Glasarbeit aus mundgeblasenem Glas.
Hertweck und Pätzug_Bio Villa

Irene Paetzug/Valentin Hertweck, Bio Villa

Der Entwurf mit dem Titel „Bio Villa“ thematisiert die Entwicklung der menschlichen Behausung von der sozialen Gemeinschaft (Villa) zur Dominanz über die Natur (Domus) mit einem gläsernen „Haus im Haus-Objekt, das Ort für eine Entwicklung eines unregulierten Biotops - eines sogenannten Biodiversitäts-Hot Spots - werden soll.
Nana Petzet_Planetary Species

Nana Petzet, Planetary Species

An der Schnittstelle zwischen Artenschutz und Utopie nimmt der Gestaltungsvorschlag „Planetary Species“ unterschiedliche Perspektiven auf die Dringlichkeit eines neuen Umgangs mit der Erde ein – zum einen aus der Sicht eines heimischen Nachtfalters im Anflug auf die Erde, der als großformatiges Fresco im Eingangsbereich des Forschungsgebäudes platziert wird und zum anderen durch unterschiedliche Ansichten auf die Erde, die in die Fensterfassaden der Loggien eingraviert werden.
Katrin Wegemann _Verflechtungen

Katrin Wegemann, Verflechtungen

Der Entwurf mit dem Titel „Verflechtungen“ orientiert sich an den Artengruppen, die im Gebäude erforscht werden und möchte die im Haus arbeitenden Wissenschaftler*innen zu neuen Erkenntnissen anregen. Die Komposition unterschiedlich großer Wandkeramiken in den beiden Treppenhäusern ist aus vergrößerten und abstrahierten Primärproduzenten und - konsumenten zusammengesetzt.
Markus Wirthmann_Memento Memory

Markus Wirthmann, Memento Memory

Der Entwurf mit dem Titel Mementum Memory“, der – angelehnt an das Gedächtnisspiel „Memory“ - 30 farbige Bildtafeln mit 15 abstrahierte Motivtafeln aus dem Bereich der Biodiversität vorschlägt, will auf spielerische Weise eine Interaktion bei den Nutzerinnen und Nutzern hervorrufen, wobei die Tafeln in Ruhestellung über drei Etagen an der Sichtbetonwand aufgehängt werden und als Spielfläche die Bodenflächen dienen sollen.