Berliner Hochschule Für Technik

Preisträger*in

Jörg Lange, Mad Scientists
Jörg Lange, Mad Scientists

Eckdaten

Jahr
2025
Auslober
Land Berlin

Wettbewerbsart

Offener zweiphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Jörg Lange, Mad Scientists (1. Preis, Realisierungsempfehlung)
Thilo Droste, Mitarbeit: Saeed Foroghi, Vier Augen Prinzip
Manuela Fersen, Gedenken.Experiment (2. Preis)
Stefanie Herr, Hands-On!
Gunhild Kreuzer, Der Stoff aus dem das Leben ist
Zoltan Labas & An Seebach, 10:01
Jens Reinert, Versuch
Liudmila Sotnikova, Take off (3. Preis)
Ute Vorkoeper, genius loci
Rafael Wamka, Fe.Cr.Ni.Mo.Mn.Si.C
Werner Weber, bleib mutig - Interferenz

Fachpreisrichter*innen

Frieder Schnock (Vorsitz)
Fritz Balthaus
Birgit Schlieps
Via Lewandowsky (1. Phase)
Barbara Wille (2. Phase)

Sachpreisrichter*innen

Hans Gerber (BHT)
Ivan Reimann (Architekt)
Jan Herres (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, 1. Phase)
Christian von Oppen (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, 2. Phase)

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter

Barbara Wille (1. Phase)

Wettbewerbskoordination

Dorothea Strube

Preisgelder

Realisierungssumme:
300.000 €

Verfahrenskosten:
200.000 €

Aufwandsentschädigung:
4.000 €

Zum Wettbewerb

Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) erweitert ihren Campus in Berlin-Wedding mit den „Wedding Advanced Laboratories“ (WAL), einem modernen Laborgebäude mit 46 Laboren, 32 Büros und 6 Seminarräumen für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge. Der von Müller Reimann Architekten geplante Neubau entsteht im Rahmen des „Investitionspakts Wissenschaftsbauten“ und wird ab 2025 den Campus prägen. Begleitend wird ein zweiphasiger Kunstwettbewerb ausgelobt, dessen Werke einen identitätsstiftenden Bezug zur Hochschule und ihrem Standort herstellen sollen.

Teilnehmende

Jörg Lange, Mad Scientists

Jörg Lange, Mad Scientists

1. Preis, Realisierungsempfehlung
Der Entwurf zeigt goldene Schriftzüge mit Namen fiktiver Wissenschaftlerinnen, die in der öffentlichen Wahrnehmung bekannter sind als reale Forscherinnen, und thematisiert damit kritisch die Verbindung von Wissenschaft und Populärkultur. Die Arbeit fügt sich zurückhaltend in das räumliche Konzept ein und entfaltet ihre Wirkung durch die klare Typografie und die Platzierung an den farbigen Wänden des oberen Foyers
Thilo Droste_Vier Augen Prinzip

Thilo Droste, Mitarbeit: Saeed Foroghi, Vier Augen Prinzip

Der Entwurf erzeugt spannende und irritierende Effekte im Foyer, die mit der bestehenden Architektur interagieren und sich teils erst in der Bewegung der Betrachter*innen auf überraschende Weise entfalten.
Manuela Fersen_Gedanken.Experiment

Manuela Fersen, Gedenken.Experiment

2. Preis
Der Beitrag suggeriert ein in sich verbundenes Röhrensystem, das Innen und Außen des Neubaus sowie verschiedene Standorte einbezieht und dabei vordergründige skulpturale Wirkung vermeidet. Er verknüpft den Innen- und Außenraum auf leicht zugängliche und ironisierende Weise, schafft eine ornamentale Verbindung.
Stefanie Herr_Hands-On

Stefanie Herr, Hands-On!

Der Entwurf thematisiert Hände als wesentliches Zeichen der Kommunikation und setzt diese in einem Relief um, das in Proportion und Farbwirkung auf die Gestaltung des Foyers abgestimmt ist. Die plastische Ausführung aus poliertem Aluminium interpretiert den Gummihandschuh skulptural und verbindet Dauerhaftigkeit mit einer modernen, zeitlosen Formensprache.
Gunhild Kreuzer_Der Stoff aus dem das Leben ist

Gunhild Kreuzer, Der Stoff aus dem das Leben ist

Der Vorschlag eröffnet Studierenden und Besucher*innen neue Bedeutungsebenen und einen individuellen Interpretationsraum, ein spannender Ansatz im Hinblick auf die Kodierung und Tradierung von Wissen.
Zoltan Labas_An Seebach_10:01

Zoltan Labas & An Seebach, 10:01

Der Entwurf umfasst die Transformation des Werkzeughaften in unterschiedliche Medien sowie die Konzeption eines performativen Aktes, der als wertschätzendes Ritual angelegt ist. Vorgesehen sind zudem der Einsatz der Pförtnerinnen als Performerinnen sowie ein Vorschlag für Souvenirs und Give-aways.
Jens Reinert, Versuch

Jens Reinert, Versuch

Der Vorschlag spricht mit seiner spielerischen Aussage ein breites Publikum und insbesondere Kinder an, die das Atze-Musiktheater besuchen.

Liudmila Sotnikova_Take Off

Liudmila Sotnikova, Take off

3. Preis
Der Vorschlag nobilitiert ein alltägliches Wegwerfprodukt und schafft durch seine Größe und Positionierung eine überzeugende Präsenz im Foyer.
Ute Vorkoeper_genius loci

Ute Vorkoeper, genius loci

Der Entwurf greift die Idee eines ‚guten Geistes‘ für den Ort auf und sieht scheinbar schwebende, an verschiedenen Positionen im Raum verteilte Wandobjekte vor
Rafael Wamka_Fe.Cr.Ni.Mo.Mn.Si.C

Rafael Wamka, Fe.Cr.Ni.Mo.Mn.Si.C

Der Entwurf zeichnet sich durch einen klaren konzeptionellen Ansatz, die Integration einer Recycling-Idee sowie die Präsentation der Objekteaus dem Bereich der angewandten Chemie auf Sockeln aus. Zusätzlich ist die Präsenz an mehreren Standorten vorgesehen. Ein besonderer Akzent liegt auf der Bodenarbeit vor dem Haupteingang.
Werner Weber_bleib mutig - Interferenz

Werner Weber, bleib mutig - Interferenz

Durch die Textarbeit in Form der Schriftinstallation werden die Forschenden direkt angesprochen und die Kommunikation innerhalb der Hochschule sowie darüber hinaus angeregt.