Schulneubau Garzauer Strasse

Preisträger*in

Eckdaten

Jahr

2024

Auslober

Marzahn-Hellersdorf

Wettbewerbsart

Offener zweiphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Tim Trantenroth, Orientierungsorte (Realisierungsempfehlung)
Banz von Rosen, Lichtwald (Realisierungsempfehlung)
Moritz Frei, DU BIST NICHT ALLEIN 3
Jan-Peter E.R. Sonntag, sol8 5
Ingeborg Lockemann, Blühende Wolke
Maria Anwander/Ruben Aubrecht, konjunktivistische Skulptur 4
Pia Lanzinger/Michael Hauffen, Time to Say Hey 1
Oliver Oefelein, What is Real? ...verschlauft-verworren-verwirrt!
Peter Sandhaus, SCHULGEMEINSCHAFT 6
Goetz Lemberg, c l o u d 3
Frauke Boggasch, Stamped reflections. Stamp yourself 2
Roman Roth, Cardo / Wendepunkt

Fachpreisrichter*innen

Heidi Sill (Vorsitz)
Nandor Angstenberger
Astrid Köppe
Hans Hemmert (1.Phase)
Dagmara Genda (2.Phase)

Sachpreisrichter*innen

Stefan Bley (Bezirksstadtrat)
Friedrich Bär (Bär StadelmannA Stöcker Architekten)
Vanessa Pahmeier (HOWOGE)

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter

Annette Hollywood

Wettbewerbskoordination

Gloria Zein

Preisgelder

Realisierungssumme:
256.000 €

Verfahrenskosten:
73.000 €

Aufwandsentschädigung:
2.500 €

Zum Wettbewerb

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entsteht in der Garzauer Straße in Berlin-Marzahn eine sechszügige Integrierte Sekundarschule nach dem Compartment-Prinzip, die inklusives und ganztägiges Lernen mit gemeinschaftlichen Foren und Teambereichen ermöglicht. Der Neubau umfasst neben sechs Compartments auch eine Dreifeld-Sporthalle, Freiflächen für Unterricht und Pausen sowie Räume für Vereinssport. Begleitend wird ein offener, zweiphasiger Kunst-am-Bau-Wettbewerb ausgelobt, um zwei ortsbezogene künstlerische Arbeiten zu schaffen, die Architektur, Schulleben und Schulgemeinschaft künstlerisch bereichern.

Teilnehmende

Tim Trantenroth, Orientierungsorte

Realisierungsempfehlung

Mehrere markante Zeichen und Symbole strukturieren den Schulhof und das Gebäude. Sie dienen als Treffpunkte und helfen bei der räumlichen Orientierung. Der Entwurf verbindet Funktionalität mit einer klaren, einprägsamen Bildsprache.

Banz von Rosen, Lichtwald

Realisierungsempfehlung

Mehrere schlanke, leuchtende Stelen bilden eine Installation, die wie ein künstlicher Wald wirkt. Das Werk verändert sich bei Tag und Nacht: tagsüber als skulpturale Struktur, nachts durch Beleuchtung als atmosphärischer Lichtort. Es dient zugleich als Orientierungspunkt und Treffplatz.

Moritz Frei, DU BIST NICHT ALLEIN 3

Entwurf für eine kreisförmige Textarbeit aus bunt gemustertem Recycling-Plastik, die an eine Fassade (z.B. im östlichen Innen- hof) angebracht wird. Das Material stammt aus dem 8000km entfernten Hoang Mai (Hanoi), einem Partnerbezirk von Mar- zahn-Hellersdorf.

Jan-Peter E.R. Sonntag, sol8 5

Mehrere polygonale Strukturen bilden eine raumgreifende Installation, die durch ihre Form an kristalline Gebilde erinnert. Das Werk schafft ein Zusammenspiel von Transparenz, Licht und räumlicher Orientierung. Es kann sowohl als Landmarke als auch als Durchgangssituation erlebt werden.

Ingeborg Lockemann, Blühende Wolke

Eine wolkenförmige Skulptur aus reflektierenden Materialien wird über dem Eingangsbereich angebracht. Je nach Lichteinfall verändert sie ihr Aussehen und wirkt wie eine schwebende Naturerscheinung. Der Entwurf verbindet Leichtigkeit mit einem starken Blickfang.

Maria Anwander/Ruben Aubrecht, konjunktivistische Skulptur 4

Der Entwurf besteht aus geometrischen Elementen, die in verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sind. Durch ihre Verschränkung entstehen vielfältige Blickrichtungen und Perspektiven. Die Skulptur lädt dazu ein, zwischen Möglichkeit und Realität zu wechseln.

Pia Lanzinger Michael Hauffen Zeit Verzug

Pia Lanzinger/Michael Hauffen, Time to Say Hey 1

Der Entwurf zeigt großformatige, grafische Schriftzüge im Außenraum, die zur direkten Ansprache und Kommunikation einladen. Mit einfachen Botschaften wie „Hey“ entsteht ein niedrigschwelliger Zugang für alle. Die Gestaltung wirkt offen, spielerisch und verbindend.

Oliver Oefelein, What is Real? ...verschlauft-verworren-verwirrt!

Eine Installation aus verschlungenen Linien und Formen zieht sich durch den Raum. Die Struktur wirkt wie ein endloser Knoten, in dem sich Wege überlagern und verzweigen. Der Entwurf spielt mit Orientierung und Irritation.

Peter Sandhaus, SCHULGEMEINSCHAFT 6

Großformatige Ziffern und Symbole werden als farbige Objekte im Innen- und Außenbereich angebracht. Sie repräsentieren die Gemeinschaft und können von Schüler:innen mitgestaltet werden. Die Arbeit verbindet Abstraktion mit direkter Identifikationsmöglichkeit.

Goetz Lemberg, c l o u d 3

Leichte, transparente Formen hängen als wolkenartige Skulptur im Raum. Sie verändern sich je nach Lichteinfall und Blickwinkel. Der Entwurf erzeugt eine Atmosphäre zwischen Schwebung und Verdichtung.

Frauke Boggasch, Stamped reflections. Stamp yourself 2

Reflektierende Platten mit eingeprägten Mustern sind so angebracht, dass sie Spiegelungen der Umgebung aufnehmen. Vorbeigehende Personen können sich selbst darin erkennen und werden Teil des Kunstwerks. Das Werk schafft einen spielerischen Dialog zwischen Individuum und Raum.