Schulneubau Elsenstrasse
Preisträger*in
Eckdaten
Wettbewerbsart
Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerbungsverfahren
Teilnehmende
Andrea Böning, o.T.
Max Eulitz, The Rope
Monika Goetz, Vogelperspektive
Sven Kalden, Blinker
Stephan Kurr, Ausserordentlich
Marion Orfila, Pause – Möglichkeiten im Zwischenraum
Patricia Pisani, Muster Brechen
Ulrika Segerberg, Die Esels-Brücke
Jill Senft, Zusammen
Anna Witt, Die einsame Insel (2. Rang)
Gloria Zein, Stromer
Fachpreisrichter*innen
Volker Andresen
Roland Fuhrmann
Josefine Günschel
Sachpreisrichter*innen
Svenja Goltz-Schiller (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen)
Nancy Becker (37. Grundschule Marzahn-Hellersdorf, Leitung)
Stellvertretende Sachpreisrichter*innen
Wettbewerbskoordination
Preisgelder
Realisierungssumme:
230.000 €
Verfahrenskosten:
82.050 €
Aufwandsentschädigung:
3.000 €
Zum Wettbewerb
Am östlichen Stadtrand Berlins in Mahlsdorf entsteht im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive II ein neuer Grundschulstandort mit vierzügiger Schule, Sporthalle und Spielhaus, geplant als vorfabrizierter Typenbau nach dem Lernhaus- bzw. Compartments-Konzept. Die Räume gruppieren sich um zentrale Foren, um projektorientiertes und gemeinschaftliches Lernen zu fördern. Im Zuge der Baumaßnahme wird ein nichtoffener Kunst-am-Bau-Wettbewerb ausgeschrieben, um den Schulstandort künstlerisch zu akzentuieren und den Ort zu individualisieren.
Teilnehmende
Lukas Liese, Wolpertinger
Der Entwurf basiert auf einem partizipativen Prozess, in dem gemeinsam mit Schüler*innen Wand-Reliefs aus Zeichnungen entwickelt werden und in den Schulalltag integriert werden können.
Andrea Böning, o.T.
Verfremdete Sport- und Spielgeräte sollen in dem Entwurf aus plastischen und zweidimensionalen Elementen an der Fassade installiert werden. Die Arbeit sucht auf humorvolle Art das Zusammenspiel mit den sonstigen Sport- und Spielgeräten im Außenraum.
Max Eulitz, The Rope
Der Entwurf zeigt ein Objekt in kräftigen Farben, das im Treppenhaus hängen soll. Es stellt ein Symbol für Teamgeist dar und trägt zu einer visuellen Verbindung der einzelnen Etagen bei.
Monika Goetz, Vogelperspektive
Der Entwurf integriert fliegende Vogelsilhouetten aus verschiedenen Materialien in den gepflasterten Eingangsbereich und schafft so eine Verbindung zwischen Boden und Himmel mit starkem Naturbezug.
Sven Kalden, Blinker
Vorgeschlagen wir eine Installation aus Vogelskulpturen, Text und einem Fernrohr. Die Arbeit möchte die massive Gebäudefassade mit dem Thema Natur beleben und zu Entdeckungen anregen.
Stephan Kurr, Ausserordentlich
Der Entwurf schlägt ein partizipatorisches Konzept vor. Die keramischen Objekte sollen zur räumlichen Differenzierung und Belebung der architektonischen Umgebung beitragen und können benutzt werden. Das Gestaltungskonzept umfasst sowohl den Innen- als auch den Außenraum.
Marion Orfila, Pause – Möglichkeiten im Zwischenraum
Der Entwurf orientiert sich an der architektonischen Sprache der Schulgebäude: Quader erzeugen durch Form und Anordnung eine spezifische räumliche Wirkung in dem Zwischenraum zwischen Schulgebäude und Sporthalle. Das verwendete Material erzeugt Spiegelungen und Reflexionen.
Patricia Pisani, Muster Brechen
Der Entwurf zeigt eine Raumzeichnung aus weißen Metallbändern, die auf das Architekturbild reagiert und Elemente der bestehenden Fassadenornamentik aufgreift. Durch die Übertragung dieser Struktur in den Innenraum entsteht eine formale und künstlerische Gestaltung, die den Raum inhaltlich und visuell bespielt.
Ulrika Segerberg, Die Esels-Brücke
Der Entwurf sieht zwei Wandbilder mit an Piktogramme erinnernden Elementen vor. Er greift den Gedanken von Teamgeist und Gemeinschaft als zentralen Wert der Schule auf.
Jill Senft, Zusammen
Das Wandbild zeigt eine ornamentale Gestaltung, die in ihrer Struktur und Farbgebung einen spielerischen Charakter aufweist. Die Arbeit nimmt Bezug auf die bestehende Fassadenornamentik und ergänzt diese durch ein eigenständiges gestalterisches Element.
Anna Witt, Die einsame Insel
Der Entwurf hebt den topografisch höchsten Punkt im Außenbereich des Schulgeländes durch eine farbige Skulptur mit Palme in der Betonarchitektur des Spiel- und Gerätehauses hervor. Thematisch greift er die „einsamen Insel“ als utopischer Möglichkeitsraum und Modell für unterschiedliche Formen des Zusammenlebens auf.
Gloria Zein, Stromer
Der Entwurf zeigt eine plastische Arbeit in Form zweier großer, rötlich-brauner Füße aus Naturstein, die eine unkomplizierte Nutzbarkeit vorsieht. Das Werk thematisiert Erdverbundenheit und Bodenhaftung.