Neubau Der 49. Grundschule

Preisträger*in

Stefka Ammon_wir sind hier
Stefka Ammon_wir sind hier

Eckdaten

Jahr
2023
Auslober
Pankow

Wettbewerbsart

Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Stefka Ammon, wir sind hier (Realisierungsempfehlung)
Ka Bomhardt, Angespitzt
Annette Tucholke-Bonnet und Leo Bonnet, ohne Titel
Birte Bosse, Ich will kein DinA sein
Veronica Brovall, Next level
Irina Gheorghe, Velotraum
Knut Henrik Henriksen, Citius, Altius, Fortius – Communiter (3. Rang)
Angela Lubic, FÜNFTAGERENNEN (2. Rang)
Andrea Pichl, o. T.
Jo Schöpfer, Reifen, Ringe, Räder
Katinka Theis, Pavillon mit Farbbad
Eva-Maria Wilde, UNSCHARFE RÄNDER

Fachpreisrichter*innen

Dr. Angelika Richter (Rektorin der weißensee kunsthochschule berlin)
Sven Kalden (Vorsitz, Künstler*in)
Christoph Mertens (Künstler)
Andreas Rost (Künstler)

Sachpreisrichter*innen

Reiner Künstler (Referat Projektmanagement Bildung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen)
Dr. Cordelia Koch (Bürgermeisterin des Bezirks Pankow von Berlin und Bezirksstadträtin für Finanzen, Personal, Weiterbildung und Kultur, Wirtschaftsförderung)
Kathrin Gustke (Schulleitung 49. Grundschule in Berlin-Pankow)
Olaf Busse (aim Architektur Management Busse & Partner)

Wettbewerbskoordination

Dorothea Strube

Preisgelder

Realisierungssumme:
230.000 €

Verfahrenskosten:
97.161 €

Aufwandsentschädigung:
2.500 €

Zum Wettbewerb

Die Typengebäude wurden nach einem Wettbewerbsver- fahren vom Generalplaner Bruno Fioretti Marquez, Berlin geplant. Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme lobte die Abteilung Finanzen, Personal, Weiterbildung und Kultur, Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Pankow von Berlin einen nichtoffenen, einphasigen Kunstwettbewerb für zwölf eingeladene Teilnehmer*innen aus. Ziel dieses Wettbewerbs war eine künstlerische Gestaltung zu entwickeln, die den Haupteingangsbereich der Schule signifikant hervorhebt und ein Identifikationsmoment darstellt. Die Thematik „find one‘s place“ bezieht sich auf den antonymischen Begriff des „lost place“.

Teilnehmende

Stefka Ammon_wir sind hier

Stefka Ammon, wir sind hier

Realisierungsempfehlung
Ein großer Stein weist mit seinen organischen Formen und der Schrift haptische Qualität auf und steht in einem spannenden Kontrast zu den orthogonalen Strukturen der Fassaden. Die Gravur des Satzes: „wir sind hier“ belebt das Objekt philosophisch. Der fassadenseitige Schriftzug „wir werden hier gewesen sein“ bildet eine ephemere Klammer. Stein und Schriftzüge machen eine Zeitlichkeit auf, die vielschichtige Bezüge wecken. Das Objekt und die Gravur sind barrierearm, da nach dem Zwei-Sinne-Prinzip mehrere Wahrnehmungsebenen möglich sind.
Ka Bomhardt_Angespitzt

Ka Bomhardt, Angespitzt

Geplant sind überdimensionale Holzhäute von Anspitzresten als rotierendes Objekt auf dem Vorplatz und statische Objekte an der Sporthallenfassade. Die Fassadengestaltung nimmt Bezug auf Gestaltungen von Mietshäusern in der Umgebung.
Annette Tucholke-Bonnet und Leo Bonnet_Strampelnde Windspiele

Annette Tucholke-Bonnet und Leo Bonnet, ohne Titel

Die dynamische malerische und reliefartige Wandgestaltung und skulpturalen Objekte beziehen sich auf die ehemalige Nutzung der Trab- und Radrennbahn. Die Wandgestaltung und Windspiele bilden eine Art räumliches Kinderbuch.
Birte Bosse_Ich will kein DinA sein

Birte Bosse, Ich will kein DinA sein

Die farbige und große Skulptur widersetzt sich formal einer Normierung. Die Arbeit mit ihren geometrischen Formen lädt zum Spielen, Durchschreiten, Sitzen und Verstecken ein.
Veronica Brovall_Next Level

Veronica Brovall, Next level

Die schlangenartige Skulptur aus Cortenstahl verweist unter Verwendung des Friedenszeichens spielerisch auf die ehemalige Nutzung der Rad- und Trabrennbahn.
Irina Gheorghe_Velotraum

Irina Gheorghe, Velotraum

Die vier spielerischen Buchstabenskulpturen sind bekletterbar und schaffen signifikante Zeichen am Schuleingang. Die Skulptur „Velo“ verweist auf die ehemalige Radrennbahn.
Knut Henrik Henriksen_Citius, Altius, Fortius – Communiter

Knut Henrik Henriksen, Citius, Altius, Fortius – Communiter

3. Rang
Die fünf lustigen überdimensionalen Löwenzahn-Skulpturen in unterschiedlichen Höhen wirken adressbildend. Die einzelnen Skulpturen werden individualisierend und unterschiedliche Charaktere abbildend ausgeführt – darin kann auch die Vielfalt der Schüler*innenschaft gelesen werden.
Angela Lubič_ FÜNFTAGERENNEN

Angela Lubic, FÜNFTAGERENNEN

2. Rang
Die filigrane Skulptur verkörpert optische Leichtigkeit, Mehrdimensionalität und bezieht sich auf die ehemalige Radrennbahn. Der Schattenwurf der Ringelemente schafft Momente der Bewegung und Veränderung. Das Ringelement bietet eine Sitzgelegenheit.
Andrea Pichl_ o.T

Andrea Pichl, o. T.

Der konzeptionelle Ansatz entwirft Aluminiumabgüsse von originalen Straßenlaternen der DDR, die auf standardisier- ten Lichtmasten angebracht werden. Die Kombination der alten und neuen Materialien soll bildhaft für die Vergangen- heit und Zukunft stehen. Die unterschiedlichen Typen des DDR-Laternendesigns werden, wie in einer Zeitkapsel auf dem Vorplatz konserviert.
Jo Schöpfer_Reifen, Ringe, Räder

Jo Schöpfer, Reifen, Ringe, Räder

Die kraftvolle Raumzeichnung schafft mit Eleganz Referen- zen zur Vergangenheit des Ortes. Die Form und Farbigkeit der beiden zueinander geneigten Ringelemente setzen einen kontrastreichen Akzent zur blockförmigen Architektur der Gebäude. Die Grundform des Kreises lässt reizvolle Anta- gonismen zu.
Katinka Theis_Pavillon mit Farbbad

Katinka Theis, Pavillon mit Farbbad

Der benutzbare Pavillon mit farbigem Dach bietet eine freundliche Empfangssituation. Er kann als Treffpunkt und Versammlungsort dienen. Die Form des farbigen Dachs weckt Assoziationen, beispielsweise an Schmetterlinge.
Eva Maria Wilde_UNSCHARFE RÄNDER oder HASE-ENTE  ENTE-HASE

Eva-Maria Wilde, UNSCHARFE RÄNDER

Der heterogene Entwurf verortet seine kleinformatigen Objekte auf Augenhöhe. Das Konzept bezieht sich auf Illu- sionen, optische Täuschungen, historische Fotografien und eine Ente-Hase-Kippfigur.