Ronnebypromenade

Preisträger*in

Frank Kästner, Nix Nixe
Frank Kästner, Nix Nixe

Eckdaten

Jahr
2023
Auslober
Steglitz-Zehlendorf

Wettbewerbsart

Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Frank Kästner, Nix Nixe (Realisierungsempfehlung)
Florian Japp, ANGEDOCKT (2. Rang)
Jennis Li Cheng Tien, Indispensable
Nina Schuiki, The Far Side of the Moon
Roswitha von den Driesch

Fachpreisrichter*innen

Andrea Böning (Vorsitz)
David Mannstein
Katrin Schmidbauer

Sachpreisrichter*innen

Cerstin Richter-Kotowski (Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport)
Anja Schier (hutterreimann Landschaftsarchitekten)

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter

Christoph Mertens

Wettbewerbskoordination

Tetyana Fischer (Bezirksamt FB Kultur, wissenschaftliche Volontärin)

Preisgelder

Realisierungssumme:
38.000 €

Verfahrenskosten:
9.400 €

Aufwandsentschädigung:
1.000 €

Zum Wettbewerb

Die Freiflächen der Ronnebypromenade entstanden in ihrer heutigen Form zwischen 1973 und 1986 nach Plänen des Ber- liner Landschaftsarchitekten Walter Rossow. Der damalige Entwurf zu den „Landungsbrücken Berlin“ weist die typische Gestaltungssprache sowie Material- und Pflanzenverwen- dung der 1970er Jahre auf. Der Zugang, die Anlage und die Ausstattung der Ron- nebypromenade sind seit der Errichtung mittlerweile stark abgenutzt, sodass eine Neugestaltung dieses wich- tigen öffentlichen Bereichs notwendig wurde. Im Rahmen eines landschaftsplanerischen Wettbewerbs wurde der Vorschlag von hutterreimann landschaftsarchitekten ausgewählt, der eine Stärkung der landschaftlichen To- pografie vorsieht und die Raumqualität im Sinne eines Urlaubs für Jedermann am „Berliner Meer“ betont. Für die Kunst am Bau stand der gesamte Raumbe- reich der Ronnebypromenade zur Verfügung. Angestrebt wurde ein Kunstwerk, das den öffentlichen Raum und dessen Aufenthalts- und Erlebnisqualität bereichert und zusätzlich auszeichnet.

Teilnehmende

Frank Kästner, Nix Nixe

Frank Kästner, Nix Nixe

Realisierungsempfehlung
Platzierung eines Findlings im Raumbereich der so genannten Alten Wannseeliebe mit Blick auf die Wasserfläche. Auf der Oberfläche des Findlings ist der Abdruck einer kontemplativ sitzenden Figur bildhauerisch eingearbeitet und lädt zur Einnahme der Sitzposition durch die Besucher*innen ein.
Florian Japp_ANGEDOCKT

Florian Japp, ANGEDOCKT

2. Rang
Auf eine Mastleuchte im Parkbereich der Grünanlage wird eine in Aluminiumguss gefertigte Skulptur aufgesetzt, deren Erscheinung zwischen Wespennest und Ufo changiert und durch deren Öffnungen in den Abendstunden Licht austritt. Das Objekt spricht Momente von Rätselhaftigkeit, Verwirrung wie auch von Überwachungsobjekten an.
Jennis Li Cheng Tien_Indispensable

Jennis Li Cheng Tien, Indispensable

Ein Ensemble von drei in Aluminiumguss gefertigte Skulpturen, monumentalisierte Spenderflaschenköpfe darstellend, wird in die Wiesenfläche im Uferbereich als eine Skulpturengruppe eingefügt und regt zum Nachdenken über den Umgang mit der Ressource Wasser an.
Nina Schuiki_The Far Side of the Moon

Nina Schuiki, The Far Side of the Moon

Das Oberflächenprofil der abgewandten Mondseite wird in einem dunklen Steingemisch in das Bodenpflaster der Uferpromenade als eine sich leicht aufwölbende Rundung eingearbeitet und erzeugt mit dem gleichzeitigen Blick auf den Wannsee eine romantische Stimmung.

Roswitha von den Driesch