Johann-Peter-Hebel-Grundschule

Preisträger*in

Eckdaten

Jahr

2022

Auslober

Charlottenburg-Wilmersdorf

Wettbewerbsart

Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Stefan Wischnewski, Skala (Realisierungsempfehlung)
Nandor Angstenberger, splash (Nachrücker*in)
Yasmin Alt, Durch den Spion
Florian Balzer, farbendomino

Fachpreisrichter*innen

Knut Eckstein
Dejan Markovic
Jana Müller
Katrin Schmidbauer (Vorsitz)

Sachpreisrichter*innen

Hartmut Garbisch (Leitung FB Hochbau)
Elke von der Lieth (Fachbereich Kultur)
Frau Jesse (Rektorin Johann-Peter-Hebel Grundschule)

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter

Silke Riechert (Ständig stellvertretende Preisrichter:in)

Wettbewerbskoordination

Oscar Ardila
Stefan Krüskemper

Preisgelder

Realisierungssumme:
44.000 €

Verfahrenskosten:
9.000 €

Aufwandsentschädigung:
1.000 €

Zum Wettbewerb

Die Johann-Peter-Hebel-Grundschule in Berlin-Wilmersdorf, ein denkmalgeschütztes Schulgebäude von 1910, wird derzeit durch einen Anbau der ArchitektenSocietät Birkel Unger und Partner um sechs Klassenräume erweitert. Die Baumaßnahme soll 2023 abgeschlossen werden und schafft Platz für rund 144 zusätzliche Schüler*innen. Im Zuge des Projekts werden gemäß der Anweisung Bau des Landes Berlin Mittel für Kunst am Bau bereitgestellt, um ortsbezogene künstlerische Arbeiten zu fördern.

Teilnehmende

Stefan Wischnewski, Skala

Realisierungsempfehlung

Die Wandinstallation zeigt ein 4,50 m langes Seilobjekt mit Knoten, die in einem partizipativen Prozess mit Schulkindern ein Knotencodesystem ähnlich der Inka-Khipu entwickeln. Farbige ovale Objekte codieren Wörter und ergeben zusammen ein malerisches, abstraktes Wandfries. Durch die aktive Beteiligung der Kinder entsteht eine starke Identifikation mit dem Kunstwerk.

Nandor Angstenberger, splash

Nachrücker*in

Überdimensionierte Farbtropfen erstrecken sich an den Wänden der Foren von Erdgeschoss bis 4. Stock und erzeugen einen dynamischen, spontanen Eindruck. Jede Etage hat eine eigene Farbe, die sich teilweise mit der darunterliegenden mischt, um Orientierung und visuelle Spannung zu schaffen. Die Installation lädt die Schüler ein, Bewegung und Lernen als kreativen Prozess wahrzunehmen.

Yasmin Alt, Durch den Spion

Vier kreisrunde Keramik-Fliesenreliefs an den Forumswänden erzeugen perspektivische Illusionen und verbinden den Innenraum mit imaginären Räumen außerhalb des Gebäudes. Messingprofile und 3D-Elemente strukturieren die Fläche, während Farbverläufe den malerischen Aspekt verstärken. Die Installation regt die Neugier der Schüler an und unterstützt ihre räumliche und kreative Wahrnehmung.

Florian Balzer, farbendomino

In den Foren der Etagen werden modulare, geometrische Formen (Kugeln, Quadrate, Dreiecke) mit abgestuften Farben installiert, die die Schüler zum Erkunden animieren. Die Elemente greifen die Architektur auf und betonen die Deckenleuchten. Das Gesamtkonzept verbindet moderne geometrische Ästhetik mit spielerischer Wirkung im Schulalltag.