Müggelschlösschen-Grundschule

Eckdaten

Jahr
2020
Auslober
Treptow-Köpenick

Wettbewerbsart

Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Jean Francois Desserre, Der Spaziergänger und die Schulkinder (Realisierungsempfehlung)
Fritz Balthaus, Jung sein hat keine Zukunft
Dagmara Genda, Spielplatz SK 2021
Iris Musolf, Ceci est l’avenir
Michael Picke, Spiel der Elemente

Fachpreisrichter*innen

Gudrun Kühne
Andrea Pichl
Kerstin Seltmann
Henrik Schrat (Vorsitz)

Sachpreisrichter*innen

Cornelia Flader (Stadträtin für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport)
Frau Bohr (Müggelschlösschen-Grundschule, Rektorin)
Mathis Sommer (Büro Landherr Architekten)

Wettbewerbskoordination

Jana Slawinski

Preisgelder

Realisierungssumme:
60.000 €

Verfahrenskosten:
13.500 €

Aufwandsentschädigung:
1.500 €

Zum Wettbewerb

Die Baumaßnahme ist eine investive Modernisierung eines bestehenden Schulbaus aus den 1980er Jahren. Sie unternimmt eine nachhaltige Nutzung und Reaktivierung der soliden, in Systembauweise errichteten Schulhäuser von vor 1990. Im Rahmen der Baumaßnahme wurde ein Kunst am Bau Verfahren in die Wege geleitet. 

Teilnehmende

Jean Francois Desserre, Der Spaziergänger und die Schulkinder

Realisierungsempfehlung
Desserres Wandbildreihe verbindet die Schule poetisch mit der Romantik. Seine aquarellartigen, farbstarken Kompositionen eröffnen imaginative Spielräume zwischen Illustration und Abstraktion. Die zentrale Figur lädt dazu ein, eigene Geschichten zu erfinden. Besonders gewürdigt wurden die klare Wirkung, farbliche Ausdruckskraft und die fantasieanregende Gestaltung im Innenraum.

Fritz Balthaus, Jung sein hat keine Zukunft

Balthaus bringt mit roten Armierungseisen auf einer hellen Fassade ein provokantes Zitat von Richard Hell eindrucksvoll zur Geltung. Die markante Farbkombination und das industrielle Material erzeugen eine starke visuelle Wirkung. Die Aussage regt zur tiefgehenden Reflexion über Jugend, Gegenwart und Erwachsenwerden an.

Dagmara Genda, Spielplatz SK 2021

Genda verwandelt die Höhenstruktur eines Neubaus in einen künstlerischen Mini-Golfplatz mit narrativer Dimension. Die Elemente Ball, Bogen und Fahne erzählen spielerisch den Ablauf eines Golfspiels. Ihr Ansatz überzeugt durch humorvolle Ironie, konzeptuelle Klarheit und eine mutige Rauminszenierung, die Architektur und Kunst gekonnt verzahnt.

Iris Musolf, Ceci est l’avenir

Musolfs goldene Inschrift auf der Nordgiebelwand ist ein starker visueller und inhaltlicher Akzent. Ihr Spiel mit Sprache und Bedeutung schafft eine pointierte, surreal angehauchte Botschaft der Hoffnung. Die Verbindung von Schriftkunst und philosophischer Tiefe verleiht dem Ort eine visionäre Atmosphäre.

Michael Picke, Spiel der Elemente

Picke schafft mit dynamischen Farbschlieren ein eindrucksvolles Giebelwandbild, das an Wasserstrudel oder abstrakte Malerei erinnert. Die kraftvolle Farbgestaltung und Mehrdeutigkeit regen zu vielfältigen Assoziationen an – von Naturphänomenen bis zu kunsthistorischen Referenzen. Die Offenheit der Bildsprache wird vom Preisgericht besonders positiv hervorgehoben.