Haus 20 Philippstrasse

Eckdaten

Jahr
2020
Auslober
Land Berlin

Wettbewerbsart

Angebotsverfahren

Teilnehmende

Andrea Pichl, Atomic Garden (Realisierungsempfehlung)
Kathrin Krumbein, Think
Asta Gröting, Seerosenblatt

Fachpreisrichter*innen

Helga Franz
Pauline Kraneis
Thomas Köhler (Berlinische Galerie)

Sachpreisrichter*innen

Ralf-Burkhard Hammelbeck (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen)
Michael Wilke (Humboldt-Universität, Stimmenteilung)
Martin Erchinger (Architekt, Stimmenteilung)

Wettbewerbskoordination

Lisa Vanovitch

Preisgelder

Realisierungssumme:
22.200 €

Verfahrenskosten:
8.600 €

Aufwandsentschädigung:
500 €

Zum Wettbewerb

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat im Zuge von Sanierung und Umbau von Haus 20 auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität ein nichtoffenes, einphasiges und anonymes Angebotsverfahren ausgelobt. Das Haus 20 wurde 1892 als Wohnhaus er- richtet und wird für eine Verwaltungs- und Seminarnutzung für das anliegende Lebenswissenschaftliche Institut erneuert.

Teilnehmende

Andrea Pichl, Atomic Garden

Realisierungsempfehlung
Pichls überdimensionierte Fruchtobjekte ziehen durch ihre Skurrilität und formale Prägnanz sofort Aufmerksamkeit auf sich. Der Bezug zur theoretischen Biologie verleiht dem Entwurf eine thematische Tiefe, die das Gebäude als Ort der Wissenschaft wirkungsvoll unterstreicht. Die Arbeiten sind künstlerisch stark und vielschichtig, eröffnen kritische Perspektiven auf die Wissenschaft und machen das Haus im Stadtraum visuell markant.

Kathrin Krumbein, Think

Krumbeins mehrteiliger Entwurf verknüpft auf intelligente Weise Wissenschaft und Alltag durch vertraute Objekte wie Post-Its und Büroklammern, die in ungewöhnlicher Maßstabvergrößerung neu interpretiert werden. Diese Maßstabsverschiebung lädt zur Reflexion ein und schafft neue Perspektiven auf bekannte Dinge. Die künstlerische Gestaltung bringt eine dramaturgische Struktur in das Gebäude und bietet den Nutzer:innen durch spielerisch-kommunikative Elemente eine aktive Auseinandersetzung mit ihrer Umgebung.

Asta Gröting, Seerosenblatt

Grötings symbolträchtiges Objekt überzeugt durch seine klare, künstlerisch prägnante Form und die Einbindung in kunstgeschichtliche Kontexte. Das Seerosenblatt erzeugt im Seminarraum eine poetische Spannung, gerade durch seine räumliche und thematische Entfernung vom eigentlichen Lebensraum Wasser. Die zurückhaltende, aber kraftvolle Präsenz des Objekts lädt zur Kontemplation ein.