Neubau Für Die Grundschule 48. Schule

Realisierte Arbeit von Jorn Ebner_Zu den Sternen © Gunnar Geller
Realisierte Arbeit von Jorn Ebner_Zu den Sternen © Gunnar Geller

Eckdaten

Jahr
2020
Auslober
Mitte

Wettbewerbsart

Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerbungsverfahren

Teilnehmende

Jorn Ebner, Zu den Sternen / Das Universum der Dinge (Realisierungsempfehlung)
Lars Karl Becker, Schritt für Schritt
Tom Früchtl, pirouette (3. Rang)
Anja Gericke, Puck
I collective, Wiedermal, Widerhall
Nika Radic, Schauplatz
Hansjörg Schneider, ALPHAGRAMM
Withöfft/LaTourelle, Farbenlaub
Gloria Zein, Ein perfekter Tag (2. Rang)

Fachpreisrichter*innen

Roland Boden
Andrea Böning
Annalena Gätjens
Monika Goetz (Vorsitz)
Benno Hinkes

Sachpreisrichter*innen

Tiemo Klumpp
NAK Architekten
Cindy Laukert (Kunstlehrerin)
Andrea Schich (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen)
Sabine Weißler (Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen)

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter

Barbara Wille (Künstlerin)

Wettbewerbskoordination

Veronike Hinsberg

Preisgelder

Realisierungssumme:
150.000 €

Aufwandsentschädigung:
2.000 €

Zum Wettbewerb

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entsteht an der Chausseestraße/Ecke Boyenstraße eine vierzügige Grundschule mit Sporthalle, Sportflächen und Außenanlagen, deren erster Bauabschnitt bereits in Betrieb ist. Das Bezirksamt Mitte lobt dazu einen nichtoffenen Kunst-am-Bau-Wettbewerb aus, der eine ortsspezifische und eigenständige künstlerische Gestaltung für den neuen Schulkomplex zum Ziel hat.

Teilnehmende

Jorn Ebner, Zu den Sternen / Das Universum der Dinge

Realisierungsempfehlung
Die Arbeit „Zu den Sternen / Das Universum der Dinge“ umfasst eine über die Stockwerke hinweg übergreifende grafische Wandmalerei und eine Installation aus handgefertigten Glasobjekten für die Wände und den Luftraum im Treppenhaus. Die Decken- und Wandinstallation bezieht ihre Inspiration aus Abbildungen von Sternkonstellationen und dem Universum. Bildsprache und räumliche Installation lassen an die unendlichen Weiten des Universums denken und wecken gleichzeitig die Neugier, physikalischen Phänomenen nachzugehen, wie sie in der Glasbläserei zu finden sind. Der gedankliche Griff nach den Sternen richtet sich an die kindliche Neugierde, das Unerforschte zu entdecken.

Lars Karl Becker, Schritt für Schritt

Vorgeschlagen wird eine Wandgestaltung aus keramischen Fliesen, die unterschiedliche figurative und abstrakte Bildelemente zeigt. Diese Motive fügen sich zu Mini-Anekdoten einer Graphic Novel zusammen. Die ungewöhnliche Materialwahl ist interessant und tritt mit dem architektonischen Raum in einen spannenden Dialog.

Tom Früchtl, pirouette

3. Rang
Eine gewundene Metallskulptur schwingt sich vom Boden bis zur Decke des Treppenfreiraumes, eine kleinere drehbare Variante befindet sich im Außenraum in der Loggia über dem Haupteingang. Für die Wände des Treppenhauses wird ein Sgraffito vorgeschlagen, für die Wände des Kerns ein Farbkonzept.

Anja Gericke, Puck

Vorgeschlagen wird eine installative Wandmalerei auf den Wänden des Treppenhauses und des „Kerns“. Im 1. OG sind Hängeflächen für die Selbstdarstellung der Schule vorgesehen. Hier sollen künstlerische Arbeiten der Schüler*innen sowie Fotografien in Rahmen präsentiert werden. Die Fotografien wird ein professioneller Fotograf erstellen, der die Kinder auf Ausflügen und bei Sportveranstaltungen begleitet. In einem Workshop werden die Kinder bei der Auswahl, der Reproduktion und der Rahmung der Werke mit einbezogen.

I collective, Wiedermal, Widerhall

Ein aus einem partizipatorischen Prozess entstandenes Objekt wird im Luftraum über der Kaskadentreppe installiert. Es dient als Periskop und Sprachrohr für die Schüler*innen, die über mehrere Workshops zu Kommunikation, Formfindung, Herstellungsprozess und Aktivierung des Kunstwerks in den Prozess mit eingebunden werden.

Nika Radic, Schauplatz

Die Treppenkaskade von unten nach oben ist in immer heller werdenden Tönen angestrichen, Metallprofile sind an der Wand verschraubt und bilden eine Zeichnung. Direkt auf den Putz gedruckte Bildelemente lassen die Wand partiell transparent erscheinen. Durch zusätzliche Leuchten und das ins Gebäude fallende Tageslicht entstehen Lichtreflexe auf der Metallzeichnung. Im Erdgeschoss kann die Wandgestaltung durch Zeichnungen der Schüler*innen ergänzt werden und so ein partizipatives Bühnenbild entstehen

Hansjörg Schneider, ALPHAGRAMM

Die Wände des Treppenhauses sind mit silberfarbenen Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen bemalt, die gedreht sind, sich auftürmen und oben in eine freie blaue Wandfläche übergehen. Die Zwischen- und Binnenräume sind in 65 verschiedenen Farben angelegt.

Withöfft/LaTourelle, Farbenlaub

Elf partiell lackierte, flächige Objekte werden „schwebend“ vor die Wand gesetzt. Vertikale mit Klarlack versehene Streifen strukturieren die Kaskadenwand und reflektieren das Licht. Die Formen der Wandobjekte gehen zurück auf Pflanzenarten, die sich auf dem Schulgelände angesiedelt haben.

Gloria Zein, Ein perfekter Tag

2. Rang
Vierzehn Wandobjekte aus lackiertem Aluminium werden auf die farbig gestrichenen Wände des Treppenhauses aufgebracht. Die großflächigen Objekte greifen in spielerischer Weise die morgendliche Rituale der Kinder und das Unterrichtsprogramm der 48. Grundschule auf.