Berliner Stadtmission Zentrum Am Zoo

Eckdaten

Jahr
2020
Auslober
Private

Wettbewerbsart

Nicht offener einphasiger anonymer Kunstwettbewerb

Teilnehmende

Pit Arens, O.T. (Realisierungsempfehlung)
Veronika Kellndorfer, O.T.
J & K Janne Schäfer & Kristine Agergaard, Prisma
Christine Schulz, Himmelskörper (Nachrücker*in)

Fachpreisrichter*innen

Martin Binder
Monika Goetz
Sven Kalden
Seraphina Lenz

Sachpreisrichter*innen

Wolfgang Nebel (Berliner Stadtmission)
Oliver Schroffeneger (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt)
Sebastian Goder (Architekt)

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter

Julia Mensch

Wettbewerbskoordination

Stefan Krüskemper

Preisgelder

Realisierungssumme:
20.000 €

Verfahrenskosten:
3.000 €

Aufwandsentschädigung:
1.000 €

Zum Wettbewerb

Die Berliner Stadtmission, ein Werk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, betreibt seit über 100 Jahren die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo und engagiert sich heute vor allem in der Wohnungslosenhilfe und sozialen Beratung. Im Zuge der Sanierung des Bahnhofs entstehen neue Räume unter dem Gleiskörper, um das „Zentrum am Zoo“ mit erweiterten Angeboten für Beratung, Begegnung und Bildung auszubauen. Begleitend wird im Rahmen der Baumaßnahme ein Kunst-am-Bau-Wettbewerb ausgelobt, der ortsbezogene künstlerische Arbeiten fördert.

Teilnehmende

Pit Arens, O.T.

Realisierungsempfehlung
Der mobile Faltaltar kann an unterschiedliche Orte und Veranstaltungen angepasst werden und verwandelt sich zusammengefaltet zu einem kompakten Standpunkt. Aus Ahorn- und Lerchenholz gefertigt, verfügt er über eine Scherenmechanik mit Gasdruckfedern und Gleitrollen, sodass er leicht bewegt und auf- oder zusammengeklappt werden kann. Funktionale Elemente wie Kerzenhalter und Antependium sind integriert, um eine flexible Nutzung zu gewährleisten.

Veronika Kellndorfer, O.T.

Ein großformatiger Leucht-Screen an der Rückwand des Veranstaltungssaals simuliert symbolisch eine aufgehende oder untergehende Sonne und passt seine Helligkeit automatisch an die Tageshelligkeit an. Die Front besteht aus transparentem Polycarbonat, die homogene Beleuchtung erfolgt über LED-Technik, während das Vorschaltgerät außerhalb des Screens montiert ist. Das Objekt schafft eine atmosphärische Raumwirkung und ist technisch wartungsfreundlich ausgeführt.

J & K Janne Schäfer & Kristine Agergaard, Prisma

Die beiden Wandobjekte fungieren als „Fenster“ zwischen Rückzugsraum und Außenwelt und basieren auf einem partizipatorischen Prozess mit den Nutzer*innen. Audio-Collagen aus Interviews und Geräuschen werden in Holzboxen präsentiert, ergänzt durch Lichtinstallationen, Farbflächen und Materialcollagen, die die persönlichen Innenwelten widerspiegeln. Die Objekte sind stromversorgt, interaktiv steuerbar und fördern individuelle Reflexion und Sinneserfahrung.

Christine Schulz, Himmelskörper

Nachrücker*in
Zwei kreisförmige, hinterleuchtete Glasobjekte ersetzen die fehlenden Fenster der ehemaligen Gefängniszellen und erzeugen kontrastierende Farbstimmungen. Der erste Himmelskörper kombiniert eine Sonnenaufnahme mit Dürers Archimedischer Spirale als Symbol für Humanismus und Wissenschaft, der zweite verwendet fotografierte Marmorplatten und Schneckenformen, um im Betrachter eigene Assoziationen hervorzurufen. Die robusten Glasflächen werden mit stufenlos dimmbaren LEDs in pulverbeschichteten Aluminiumrahmen montiert.